Uganda

Das Land in Daten

Landesfläche: 241 038 km² (rd. 2 Drittel der Fläche Deutschlands)

Einwohner: 29,9 Mio. (rd. 1 Drittel der Bevölkerung Deutschlands)

Durchschnittsalter: 43 Jahre

Lebenserwartung: m 48 J./ w 51 J. (in Deutschland: m 76 J. / w 82 J.)

Kindersterblichkeit: 14,1 %

Alphabetisierung: 70 %

Hauptstadt: Kampala mit 1 Mio. Einwohnern (etwa wie Köln)

Sprachen: Englisch, Swahili, Luganda

Religionen: Christen (66 %), Muslime (16 %),
Anhänger von Naturreligionen (18 %)

Währung: 3050 Uganda-Schilling = 1 Euro

 

Das ugandische Schulsystem

In Uganda ist die Schulausbildung kostenpflichtig!

Die Kinder kommen in der Regel mit sechs Jahren in die Grundschule. Diese dauert sieben Jahre, von Primary 1 bis Primary 7. Ein Schuljahr ist aufgeteilt in drei Abschnitte, die so genannten „Terms“. Zum Schluss eines jeden Terms werden die Schülerinnen und Schüler zentral (vom Schulministerium) geprüft und bekommen ein Zeugnis. Am Ende des 7. Schuljahres müssen alle eine Abschlussprüfung absolvieren, das „Primary Leavers Exam“.

Nach der Grundschule können die Kinder als weiterführende Schule die „Senior School“ besuchen. Hier gibt es vier Schuljahre, Senior 1 bis Senior 4. Anschließend kann man zwei Jahre zur „Senior Secondary School“ gehen. Diese ist mit der Oberstufe eines deutschen Gymnasiums zu vergleichen. Ein erfolgreicher Abschluss am Ende dieser Oberstufe (Senior 5 und 6) bietet Zugang zu einem universitären Studium.

Die meisten Schüler schließen die „Senior School“ nach zwei oder vier Jahren mit einer Prüfung ab und versuchen, eine Ausbildung zu machen. Es gibt zwar mehrere Ausbildungsmöglichkeiten für handwerkliche Berufe, die so genannten „Vocational courses“, die aber leider aus finanziellen Mängeln von den meisten Kindern nicht genutzt werden können.

Einige Berufsschulen bieten bereits nach Abschluss der Grundschule bestimmte Kurse an. Wie in Deutschland gilt auch in Uganda: Je besser die Ausbildung, desto größer sind die Chancen der Jugendlichen auf Arbeit und damit auf ein gesichertes Einkommen. Auch die Berufsausbildungen unterliegen zentralen Prüfungen des Schulministeriums. Nach erfolgreichem Abschluss bekommen die Absolventen ein national anerkanntes Zertifikat.

Die Makarere University in der ugandischen Hauptstadt Kampala ist international sehr anerkannt. Ein Studium an der Universität ist allerdings sehr kostspielig, und es existiert keine allgemeine Studienförderung. Nur sehr begabte Studenten und Studentinnen haben manchmal die Möglichkeit, ein Stipendium zu erhalten. Die meisten müssen selbst nach Sponsoren innerhalb des Verwandten- und Bekanntenkreises suchen.

Wir, der Mumaaso e.V., unterstützen Waisenkinder im Distrikt Masaka, Uganda, die aufgrund ihrer sozialen Notlage keine Möglichkeit haben, kostenpflichtige Schulen zu besuchen. Wir sehen unsere Aufgabe – außer in der schulischen Förderung – auch in der medizinischen und sozialen Betreu-ung der Kinder.